Kanu oder Kajak – was ist besser für Anfänger?

Kanu oder Kajak

Beim Urlaub an Seen und Flüssen lockt das Wasser früher oder später. Eine ganz besondere Art, sich auf dem Wasser fortzubewegen und ihm dabei ganz nahe zu sein, ist die Fahrt mit einem Kanu oder Kajak. Doch was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen diesen beiden Bootstypen?

Paddeln – mit oder ohne Verdeck

Ein wesentlicher Unterschied zeigt sich auch dem Laien schnell auf den ersten Blick: Denn während das Kanu kein Verdeck besitzt, nach oben hin also in der Regel komplett offen ist, verfügt das Kajak über ein solches.

Im Kajak ist der Fahrer daher immer relativ wasserdicht umschlossen. Dies ist vor allem dann nützlich, wenn es zu rauem Wellengang oder zu Fahrten auf wilden Flüssen kommt, um eindringendes Wasser zu verhindern und auch bei der sogenannten Eskimorolle die Schwimmfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Das Kanu hingegen ist eher für gemächlichere Fortbewegung gedacht und bietet auch für mehr als eine Person Platz.

Die Art zu paddeln: Kanu oder Kajak

Was vielen gar nicht bewusst ist: Nicht nur die Bauform des Bootes selbst stellt einen Unterschied zwischen Kanu und Kajak dar, sondern auch der Antrieb – das Paddel ist unterschiedlich ausgelegt.

Denn während beim Kajak ein sogenanntes Doppelpaddel vorgesehen ist, mit dem abwechselnd zu beiden Seiten gepaddelt wird, wird beim Kanu ein Stechpaddel verwendet, mit dem sozusagen ins Wasser gestochen wird, um das Boot vorwärts zu bewegen.

Der Vorteil des Doppelkajaks besteht darin, dass damit schneller reagiert werden kann. Vor allem im Fluss, wo die Strömung ohnehin für den Vortrieb sorgt, ist es wesentlich wichtiger, das Boot zu manövrieren, als nach vorne zu bewegen. Kurse gibt es beim Kajak Center Faaker See.

Manövrierbarkeit der Boote

Während das Kanu traditionell eher als Fortbewegungsmittel gedacht war und auch dazu, kleinere Lasten von A nach B zu bringen, ging es beim Kajak von Anfang an um Geschwindigkeit und vor allem Wendigkeit. Denn die Inuit verwendeten das Kajak bei der Jagd und hierbei war Geschwindigkeit gefragt. Dabei halfen auch die kompakten Abmessungen und der enge Wendekreis des Kajaks.

Sitzen oder Knien ist beim Paddeln die Frage

Selbst wenn es für den Beobachter aus der Ferne nicht leicht auszumachen ist, auch die Sitzposition im Boot stellt einen Unterschied zwischen Kajak und Kanu dar. Denn während im Kanu in der Regel eine knieende Position eingenommen wird, ist es beim Kajak die sitzende Position, die schon aufgrund der geringeren Rumpftiefe notwendig ist. Die Beine werden dabei längs nach vorne gespreizt. Dies verschafft eine stabile Position im Boot und ein gutes Gefühl zur Steuerung des Kajaks.

Mit Kanu oder Kajak auf dem Drau Paddelweg?

Grundsätzlich ist das eine Frage des Geschmackes. Sowohl Kanu als auch Kajak eignen sich für den Drau Paddelweg in Kärnten ausgezeichnet und können direkt vor Ort ausgeliehen werden. Wer noch nie gepaddelt ist und sich noch ein wenig unsicher am Wasser fühlt, dem empfehlen wir das Kanu. Vor allem auch, weil darin mehrere Personen Platz nehmen können.

Bei den Leihbooten vom Drau Paddelweg haben zwei Erwachsene und zwei Kinder gut Platz. Die vordere Person ist für das Tempo zuständig, die hintere Person übernimmt die Funktion des Steuermannes.

Diesen Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
WhatsApp
Email