Wau, jeder kommt mit. Zeit in der Natur verbringen, Bewegung machen und die wunderbare Landschaft genießen – das ist es, was viele am Kanufahren lieben. Besonders schön ist es für viele dann, wenn auch die vierbeinigen Familienmitglieder mit aufs Outdoor-Abenteuer dürfen. Es ist einen Versuch wert – das Kanu fahren mit Hund.
Kanufahren mit dem Hund – was ist zu beachten?
Sollten Kanufahrer nicht viel Übung in dem Sport haben – insbesondere nicht gemeinsam mit dem Hund, sollten wilde Gewässer möglichst vermieden werden. Denn das kann auch für das Tier schnell gefährlich werden, sollte es plötzlich über Bord gehen. Hundebesitzer sollten bei den ersten Versuchen geduldig sein – die Situation ist für das Tier ungewohnt und neu, es muss sich erst an die Gegebenheiten gewöhnen, um diese später in vollen Zügen genießen zu können.
Die Drau in Kärnten, vor allem mit ihren südlichen Etappen im Rosental und Südkärnten, eignet sich aufgrund der langsamen Fließgeschwindigkeit hervorragend für das Kanu fahren mit Hund. Geübt werden sollte auf einer flachen Einstiegsstelle.
Gemeinsam mit dem Haustier auf dem Kanu – erste Versuche
Wer sich zu Beginn unsicher ist und das Ganze lieber unter Anleitung üben möchte, kann dies auch ohne Probleme tun. Es gibt zum Teil sogar Hundeschulen, die solche Ausflüge anbieten und bei denen Interessierte üben können.
Auch in speziellen Workshops können unter Anleitung bestimmte Abläufe geübt werden, um sich langsam und sicher an das Outdoor-Abenteuer heranzutasten und zu sehen, ob das mit dem eigenen Hund überhaupt funktionieren kann.
Der Hund sollte schon vor der ersten Tour lernen, sich im Kanu sofort hinzusetzen. Er darf natürlich auch liegen, nur herum laufen ist nicht gut. Sitzt oder liegt der Hund ruhig, wackelt das Boot nicht und kentert so nicht so leicht. Ist das eingeübt, kann der erste kleine Ausflug losgehen.
Was wird für einen Kanu-Ausflug mit dem Hund gebraucht? Ausrüstung für Mensch und Tier
Wie das menschliche Teammitglied sollte auch der Hund zur Sicherheit eine Schwimmweste tragen – bei Hunden, die gut schwimmen können, kann der Besitzer nach eigener Einschätzung entscheiden, ob eine solche notwendig ist. Auf der Drau ist aber dringend eine Schwimmweste aufgrund der Strömung empfohlen.
Sinnvoll sind auch Futter und ein Napf für den Vierbeiner sowie Wasser, Leckerlis, eine Leine/Geschirr und auch eine Hundedecke. Mit dieser soll es dem Hund im Kanu schön bequem gemacht werden. Bei kühleren Gewässern kann ein Handtuch für das Tier praktisch sein, um ihn nach Schwimmgängen etwas zu trocknen. Denn durch den Fahrtwind kann es schnell recht kalt werden.
Für den Hundebesitzer gelten die üblichen Ausrüstungstipps – Sonnenschutz, Schwimmweste, passende Outdoor-Kleidung, ausreichend Essen und Trinken, im Sommer ev. auch Badebekleidung und ein Erste-Hilfe-Set für kleine Notfälle. Auch ein Mobiltelefon sollte für Notfälle immer dabei sein (am besten in einer wasserdichten Hülle verstaut).
Bei den geführten Kanu Touren am Drau Paddelweg dürfen Hunde mit, so fern sie im Kanu ruhig sitzen und an Wasser gewöhnt sind.