Im Urlaub darf es Nass werden. Und zwar so richtig beim Rafting in Kärnten. Im Team in einem Schlauchboot einen Fluss entlang schwimmen und paddeln – das fördert den Teamzusammenhalt, ist aufregend und macht unglaublich Spaß. Egal, ob mit der Familie, Freunden oder den Kollegen.
Was genau ist Rafting?
Beim Rafting sind alle der vier bis zwölf Personen im Schlauchboot mit einem Paddel ausgestattet. Es sollten sich also alle an einen gemeinsamen Rhythmus anpassen, um gut voranzukommen und das Boot steuern zu können.
Natürlich treibt auch die Strömung des Flusses die Gruppe voran. Die Richtung kann auch von der Person bestimmt werden, die auf der Hinterseite des Bootes sitzt und mit einem speziellen Paddel steuert.
Viele haben beim Wort „Rafting“ das sogenannte „Wildwasser-Rafting“ im Kopf. Das ist schwieriger und auch gefährlicher als das normale Rafting, da hier besonders reißende Flüsse in möglichst unberührter Natur als Strecke gewählt werden. Rafting in Kärnten bietet für alle etwas.
Welches Boot wird beim Rafting genutzt?
Das Rafting-Schlauchboot ist bis zu sechs Meter lang und besteht aus mehreren Luftkammern umgeben von einigen dicken Gummigeweben. Das macht es stabiler als ein klassisches Schlauchboot, was auch wichtig ist, wenn es in einem Fluss mit einem großen Stein oder Felsen in Berührung kommt. Je nach Disziplin sind die Boote etwas anders aufgebaut.
Achtung: Rafting Touren oder Abenteuer auf wilden Flussabschnitten sollten niemals auf eigene Faust gemacht werden. Schließ dich unbedingt bei geführten Touren mit Guide an. Besonders empfehlen können wir dir die Rafting-Touren im oberen Mölltall von der Kajak Center am Faaker See.
Die Paddeltouren mit Kanu und Kajak entlang des Drau Paddelweges sind im Vergleich zum Rafting sehr ruhig und gemächlich. Daher kannst du diese auch alleine machen. Mehr Action und Adrenalin gibt es natürlich beim Rafting.
Rafting in Kärnten für Anfänger
Am besten ist es, sich zu Beginn von einem Experten begleiten zu lassen. Anfängerkurse mit Guide sind der ideale Weg, um sich ans Rafting heranzuwagen. So erhalten Beginner alle wichtigen Sicherheitsinfos, Tipps rund um das Paddeln und das Verhalten in brenzligen Situationen sowie bei einem Fall ins Wasser.
Neulinge fühlen sich auf dem Fluss sicher und können unter Aufsicht alles ausprobieren und kennenlernen. Auch die richtige Paddeltechnik kann so eingeübt werden. Während der Tour gilt: unbedingt auf den Guide hören!
Die besten Orten fürs Rafting
Ein Hotspot für das Rafting ist der Gletscherfluss Möll in Oberkärnten. Hier ist das Wasser wild, aber auch nicht zu gefährlich. Gerade für Familien eignen sich hier geführte Touren wunderbar. Neben der Möll kann auch die Drau recht aufbrausend daher kommen, zum Beispiel rund um Lienz. Erst ein Stückchen weiter, ab Obervellach, wird der Draufluss ruhiger und damit ideal für Paddler mit Kanu und Kajak.
Die richtige Kleidung beim Rafting
Die notwendige Ausrüstung – auch die Kleidung – kann üblicherweise beim Veranstalter oder dem Rafting-Verleih ausgeborgt werden. Dazu gehören etwa ein Neoprenanzug und eine Schwimmweste. Für darunter empfiehlt sich gemütliche Sport- oder Badebekleidung.
Der Neoprenanzug (oder auch die Neoprenjacke) ist wichtig, weil es beim Rafting sehr wahrscheinlich ist, nass zu werden. Gerade Anfänger verlieren schnell einmal die Kontrolle über das Boot und landen im Wasser, das ist ganz normal. Flusswasser ist jedoch meist recht kühl, die Neoprenkleidung schützt vor schneller Unterkühlung des Körpers in dem kalten Wasser.
Ein Helm darf ebenso nicht fehlen, vor allem beim Wildwasser-Rafting. Weil auch die Schuhe auf dem Schlauchboot und im Fluss nass werden, empfehlen sich Neoprenschuhe oder ältere Turnschuhe.