Wie funktioniert das Lenken? Wie setze ich die Paddel richtig ein? Viel gibt es zu beachten, damit das Erlebnis auf dem Wasser auch sicher ist. Es gilt ferner, von No-Gos die Finger zu lassen. So einiges ist nicht gerne gesehen. Mit der richtigen Vorbereitung und Durchführung kann das Kanufahren auf der Drau jedoch eines der schönsten Dinge der Welt sein.
Kanu fahren Technik Tipps für Neulinge
Herrlich ist sie, die Ursprünglichkeit und Naturbelassenheit in der Rosental Passage. Damit das auch so bleibt, gibt es einige Regeln, die Wasserratten einhalten müssen. Doch zuvor gilt es zu entscheiden, ob die Ausfahrt mit einem Kajak, Kanu oder Stand-Up-Board unternommen wird.
Mit dem Kanu natürlich! Wer lieber zu zweit die Drau auf eine ganz besondere Weise genießen möchte, auch das ist möglich. In den Booten haben bis zu drei Erwachsene Platz. Zwei Erwachsene und zwei Kinder? Klappt noch! Mehr darf es dann auch nicht werden, damit das Gefährt stabil am Wasser bleibt. Bevor es nun wirklich losgeht, muss der Einschulung gelauscht werden.
Einsteigen, Lenken und Paddeln im Kanu
Der Fluss kreuzt das Bundesland Kärnten mit einer angenehmen Fließgeschwindigkeit. Behutsame Regulationen machen dies möglich. Herausfordernde Stellen gibt es aber dennoch am Drau Paddelweg. Um so wichtiger ist es vor allem für Neulinge, den Instruktionen zu folgen.
Nur wenige Kanumeister sind vom Himmel gefallen. Wer eine dieser traumhaften Ausflüge unternehmen möchte, sollte in einer gesunden körperlichen Verfassung sein. Absolute Voraussetzung: Schwimmen!
Wie steigt jemand ein und aus?
Um eine Beschädigung zu vermeiden, werden die Kanus bis ganz zum Wasser getragen. Nach dem Absetzen hält eine Person das Boot fest, während etwaige Mitfahrer einsteigen. Dort heißt es, am Bootsrand festhalten und dann hinsetzen. Zugegeben, ein wenig Bauchkribbeln ist schon vorhanden, vor allem bei der ersten Tour. Wer sein Körpergewicht in Balance hält, braucht aber nichts zu fürchten.
- Fahrt aufgenommen wird sogleich mit einem gemeinsamen Eintauchen der Paddel. Je gleicher Takt und Rhythmus, desto eher klappt die Fahrt geradeaus. Eine leicht zu merkende Faustregel. Links, Rechts, Kurven und Richtungskorrekturen sind zu Beginn etwas knifflig, aber schnell zu erlernen.
- Tipp: Gegensätzlich denken! Soll das Kanu nach rechts, wird auf der linken Seite gepaddelt. Geht es nach links, paddelt nur die rechte Seite. Auch wichtig, wenn man zu nahe an das Ufer gelangt.
- In Kurven lässt es sich am einfachsten einlenken, in dem der hintere Passagier im Boot sein Paddel als Ruder benutzt. Das Paddel wird hierzu entweder auf der linken oder rechten Seite richtungsweisend im Wasser gelassen.
Wie die Kanufahrt gelingt
Huch, an der Anlegestelle vorbeigefahren! Ruhe bewahren, das passiert auch Geübten. Damit die Kanufahrt nicht in einem Missgeschick endet, ist es erforderlich, das Kanu zu wenden.
Jetzt ist abbremsen und eine Drehung auf der Stelle gefragt. Schnell die Paddel gleichzeitig in das Wasser und das Paddelplatt quer zur Fahrtrichtung ausrichten. Das Paddel dabei gut festhalten! Es nachträglich aus dem Wasser zu fischen, ist nicht ganz einfach und nur an sehr ruhigen Abschnitten möglich.
Um die Drehung nun einzuleiten, paddelt einer der Mitfahrenden vorwärts, ein anderer rückwärts. Die richtige Technik ist auch wichtig, um Hindernisse frühzeitig und weiträumig zu umfahren. Nicht selten passiert es, dass Bäume, Bewuchs, sämtliche Befestigungen und Einbauten aller Arten oder gar Brückenpfeiler am Horizont auftauchen.
Wer sich mit Weitblick und Übersicht auf der Drau befindet, kann jeden Paddelschlag genießen. Übrigens gibt es Regeln, die bei einer Fahrt auf dem Wasser einzuhalten sind. Nicht nur für sich selbst, sondern auch zur Sicherheit anderer.
No-Gos beim Kanu fahren Technik
Grundsätzlich ist auf der Flussmitte zu fahren. Wer all zu nahe an die Ufer kommt, läuft Gefahr, zu stranden oder etwas kaputtzumachen. Mutwilliges Zerstören ist sowieso Tabu.
Ebenfalls gar nicht gern gesehen ist, wenn Müll aus dem Kanu geworfen wird. Das gilt nicht nur für anfallenden Unrat, sondern auch etwaigen Resten von Zigaretten. Das immer im Kopf behalten! Die Drau ist ein schützenswertes Ökosystem, das es zu erhalten gilt. Schließlich sollen auch nachfolgende Generationen auf dem Fluss paddeln können.
Nicht vergessen: Auch auf der Drau zählen die Verkehrsregeln. Je größer ein Wasserfahrzeug, desto mehr Vorrang besitzt es. Ein festgeschriebenes Gesetz. Begegnen Fahrer eines der Boote der Drau-Schifffahrt, ist somit Geduld und Vorsicht angebracht. Die Vorfahrt zu nehmen, ist ein absolutes No-Go.
Wenn Unbedachtheiten im Kanu selbst vermieden werden, kann das Kanufahren auf der Drau eines der schönsten Dinge der Welt sein. Gemeint sind etwa Aufstehversuche während dem Paddeln, wildes Schaukeln oder aus heiterem Himmel Plätze tauschen. Es kann schnell gehen, und das Gleichgewicht ist dahin. Wäre Schade. Denn wer möchte nicht trocken und heil wieder am Ziel ankommen?
Rund um die Paddeltechnik
Viel gibt es zu beherzigen. Der Lohn ist allerdings ein Wassererlebnis am Drau Paddelweg, das es so schnell kein zweites Mal gibt. Aber keine Sorge. Das Team vom Drau Paddelweg in Kärnten nimmt sich besonders viel Zeit bei der Einschulung und wer eine geführte Tour mit Guide bucht, ist sowieso auf der sicheren Seite was die Kanu fahren Technik anbelangt.